In einer ihrer frühen Offenbarungen (etwa 1345) erhielt Birgitta den Auftrag, ein Kloster für Nonnen und Priester in Vadstena, am Ostufer des Vättern in Südschweden gelegen, zu gründen.

Die Stadt Vadstena entstand im Zusammenhang mit der Gründung des Birgittinenklosters im 14. Jahrhundert. Im Herbst 1349 machte sie sich mit einer kleinen Pilgergruppe auf den Weg, um die päpstliche Bestätigung ihrer von Christus geoffenbarten Ordensregel in Empfang zu nehmen.

Am 5. August 1370 genehmigte Papst Urban V. die Entwicklung zweier Augustinerklöster im  Vadstena, eines für Nonnen und eines für Brüder. Das Kloster wurde zum geistlichen Zentrum Schwedens und förderte die Entwicklung der Stadt.

Sieben katholische Nonnen (Monials) aus vier verschiedenen Ländern leben aktuell in der St. Birgitta-Abtei Pax Mariae in Vadstena. Abbedi ist das Wort für ein Kloster, das von einer Äbtissin geleitet wird. Die Birgittenschwestern leben nicht mehr im historischen Gebäude, sondern in einem Neubau mit eigener Kirche der Nähe des historischen Klostergeländes.

"Die Tagesordnung folgt dem alten klösterlichen Rhythmus: Gebet – Arbeit – Gebet usw. Dass „Gebet“ an erster Stelle steht, bedeutet, dass wir diesem bestimmten Teil des Lebens Priorität einräumen. Dies kommt in unserem gemeinsamen Stundengebet" (Offizium) zu festen Tageszeiten zum Ausdruck. Unser Kloster wird daher als besinnliches Kloster bezeichnet . Um dies umsetzen zu können, haben wir uns dafür entschieden, in Klausur zu leben."

Aus: https://pax.birgittaskloster.se/kloster/

Maribo (gegründet um 1400) ist der zweitgrößte Ort auf der dänischen Insel Lolland.

Maribo entstand um ein Birgittenkloster herum, das um 1416 von Erik von Pommern (der Bruder von der Pfalzgräfin Katharina von Pommern-Stolp) als Tochtergründung des Mutterklosters Vadstena in Schweden gegründet wurde. Der Dom wurde an Stelle einer früheren Holzkirche seit etwa 1410 errichtet und 1470 fertiggestellt. Es kamen im Jahr 1435 aus dem dänischen Kloster Maribo vier Nonnen nach Gnadenberg, unter ihnen die erste Äbtissin Anna Svenson. Sie verließen nach wenigen Jahren Kloster Gnadenberg wieder und kehrten in ihre Heimat zurück.

Die dreischiffige Hallenkirche hat im Mittelschiff Sterngewölbe und in den Seitenschiffen Kreuzrippengewölbe. In der Kirche befindet sich das älteste Leinwandgemälde Nordeuropas, eine Darstellung der Ordensgründerin Birgitta von Schweden aus dem 15. Jahrhundert. Von den Konventsgebäuden des Klosters sind nur noch Ruinen erhalten.